EK Köngen Deutscher Eichenkreuz−Meister 1991
Ein denkwürdiges Wochenende erlebte unsere Aktive Mannschaft sowie viele Köngener Zuschauer in Bernhausen.
Bei der Deutschen EK−Meisterschaft am 27./28.4.1991 gelang unserer Mannschaft ein hervorragender Erfolg.
In einem Endspiel, das die Zuschauer in der überfüllten Bernhauser Gymnasium−Sporthalle, darunter
erfreulich viele Köngener, nicht so schnell vergessen werden, wurde ein Handballkrimi wie selten geboten.
Für uns Köngener Zuschauer endete diese nervenaufreibende Begegnung mit einem sicher etwas glücklichen
aber letzten Endes verdienten Sieg.
So konnte unsere Mannschaft erstmals seit 1986 wieder den Titel des Deutschen EK−Meisters erringen.
Da die gesamte Veranstaltung im Schatten dieses unvergeßlichen Endspiels stand, soll von den übrigen
Köngener Spielen nur kurz berichtet werden.
8 Mannschaften standen sich in 2 Vierergruppen in der Vorrunde gegenüber.
Dabei konnte Köngen folgende Ergebnisse erzielen:
Köngen − Oberwiehl 10 − 15
Köngen − Fellbach 15 − 11
Köngen − Bernhausen 12 − 12
Mit 3:3 Punkten erreichte Köngen den 2. Platz der Gruppe A und mußte am Sonntagvormittag im
Halbfinale gegen Möglingen antreten.
Mit einem äußerst knappen 12−11−Sieg schaffte Köngen eine erste Überraschung und
den Eintritt ins Endspiel.
Im anderen Halbfinale hatte es Oberwiehl wesentlich einfacher und gewann 16−2 gegen Wermelskirchen.
Die Spiele wurden dann durch der Gottesdienst, mitgestaltet von der Ten Sing−Gruppe Filderstadt und dem
Jugendreferenten Zollner aus Bernhaussen, unterbrochen.
Anschließend gab es in den Plazierungsspielen folgende Ergebnisse:
Bernhausen − Grunbach 15 − 13 Platz 7/8
Fellbach − Rheydt 13 − 12 Platz 5/6
Wermelskirchen − Möglingen 15 −12 Platz 3/4
Dann folgte als Höhepunkt und Finale die Begegnung Oberwiehl gegen Köngen.
Unter der guten Schiedsrichter−Leistung der Bonlander Emil Siegle/Paul Stauch entwickelte sich ein
Handballspiel, das nicht für Herzkranke geeignet war.
Aus einer sehr konzentrierten Abwehr, hinter der ein guter Torwart stand, wurde dem hohen Favoriten Oberwiehl,
der die bisherigen 4 Spiele alle mehr oder weniger deutlich gewonnen hatte, ein ebenbürtiger Kampf
geliefert. Mit überlegten Schüssen aus dem Rückraum und vom Kreis erzielte Köngen seine Tore,
denen Oberwiehl zunachst nur mit 7m−Bällen antworten konnte.
So endete das Spiel nach 2x20 Minuten 15−15 unentschieden.
Auch die Verlängerung von 2x5 Minuten brachte keine Entscheidung. Mit 17−17 ging es in das
7m−Schießen.
Hier erreichte die Spannung ihren Höhepunkt, denn nicht weniger als 20 7m−Bälle
(jede Mannschaft 10) waren notwendig, um diese Meisterschaft zu entscheiden. Dabei war Köngen
schließlich die glücklichere Mannschaft und gewann mit 24−23 Toren.
Alle, die die 2 Tage, vor allem aber dieses denkwürdige Endspiel erlebt haben, werden zustimmen,
daß unserer Mannschaft und allen, die darüber hinaus beteiligt waren, ein Sonderlob zusteht.
Infolge Verletzungen u.a. Termine, mußMten zeitweise 3 Stammspieler ersetzt werden.
Trotzdem hat unsere Mannschaft in diesem Endspiel wie aus einem Guß gespielt und diese Meisterschaft verdient
errungen.
Herzlichen Glückwunsch!!!
Endstand der Meisterschaft:
- u. Deutscher Eichenkreuz-Meister: EK Köngen
- CVJM Oberwiehl
- CVJM Wermelskirchen
- CVJM Möglingen
- CVJM Fellbach
- CVJM Rheydt
- EK Bernhausen
- CVJM Grunbach
Mannschafts−Aufstellung:
Tor: Walter Hablizel, Jörg Schlitz, Christoph Mühlhäuser.
Feldspieler: Günter Hoffelner, Jürgen Deuschle, Stefan Müller,
Hans−Thomas Thiel, Winfried Thiel, Jürgen Hänle, Andreas Maier,
Ulrich Zimmermann I, Ulrich Zimmermann II, Peter Grasser, Rainer Deuschle.
Trainer: Günter Hoffelner
Betreuer: Gerhard Hihn, Thomas Maier.
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